Aus Antioxidans E Hevert wird Vitamin E Hevert 200 IE 01.07.2020 09:07 Uhr
Drin ist, was draufsteht. Damit für Endverbraucher, Apothekenmitarbeiter, Ärzte und Heilpraktiker auf den ersten Blick offensichtlich wird, worum es sich bei dem Mikronährstoffpräparat handelt, hat Hevert-Arzneimittel nun den Namen von Antioxidans E Hevert in Vitamin E Hevert 200 IE geändert. Die Packung mit dem neuen Präparatenamen wird ab Juli 2020 in den Markt gehen. Die Rezeptur ist unverändert.
Vitamin E bezeichnet nicht eine bestimmte chemische Verbindung, sondern steht als Sammelbegriff für eine Anzahl fettlöslicher Stoffe, die unter dem Begriff Tocopherole zusammengefasst werden. Der bekannteste Vertreter von Vitamin E ist alpha-Tocopherol, das auch in Vitamin E Hevert 200 IE enthalten ist. Vitamin E trägt als Antioxidans dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Neben seiner antioxidativen Wirkung ist Vitamin E an vielen zellbiologischen Prozessen beteiligt. Es hat entzündungshemmende sowie neuroprotektive Effekte und unterstützt die zellvermittelte Immunantwort.
Laut der von der Bundesregierung beauftragten nationalen Verzehrstudie von 2008 weisen rund 50 % aller Bundesbürger einen Mangel an Vitamin E auf.1 Der tägliche Mindestbedarf an Vitamin E liegt bei 6–8 mg. Während der Schwangerschaft und bei Stress kann sich der Tagesbedarf bis auf 12–14 mg erhöhen.2 Ein Vitamin E-Mangel kann durch einseitige Ernährung wie bei strengen, fettarmen Diäten oder durch Störungen der Fettresorption im Darm ausgelöst werden. Auch Aufnahmestörungen aufgrund einer Teilentfernung des Darms, bei Morbus Crohn, Zöliakie oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente wie Phenytoin, Cholestyramin, Orlistat, Isoniazid, Phenobarbital und Carbamazepin können die Resorption von Vitamin E beeinträchtigen. Zu den Symptomen eines Vitamin E-Mangels gehören neuronale Beeinträchtigungen wie Neuropathien und Ataxie, hämolytische Anämie, Myopathien, Retinopathie und Beeinträchtigungen der Immunantwort.
Die Einnahme von Vitamin E bei Rauchern über einen längeren Zeitraum sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. In einer prospektiven Kohortenstudie, die wegen des Auftretens von Bronchialkarzinomen bei Rauchern ausgewertet wurde, waren solche, die Vitamin E eingenommen hatten, überrepräsentiert.3
Ab Juli 2020 ist das Arzneimittel Antioxidans E Hevert unter dem Namen Vitamin E Hevert 200 IE in der Packungsgröße 100 Kapseln mit der PZN 15865390 im Markt. Restbestände von Packungen mit der bisherigen Bezeichnung werden noch eine Weile im Markt sein und können weiterhin verwendet werden. Die Rezeptur ist unverändert, nur die Bezeichnung des Vitaminpräparates ist nun eindeutiger. Vitamin E Hevert 200 IE wird zur Therapie von Vitamin E-Mangelzuständen eingesetzt und schützt die Körperzellen vor einem Übermaß an freien Radikalen. 1 Kapsel enthält 200 mg alpha-Tocopherolacetat.
Mehr Informationen zu den Präparaten und dem nachhaltigen Familienunternehmen Hevert finden Sie auf der Website des Arzneimittelherstellers unter www.hevert.de.
1 Nationale Verzehrstudie II, 2008
2 www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-e/
3 AJRCCM 2008; 177: 524-530