Hauterkrankung Rosazea effektiv behandeln 14.07.2014 13:00 Uhr
Die Ursachen einer Rosazea oder Perioralen Dermatitis sind immer noch weitestgehend unbekannt. Leider gab es in der Vergangenheit zu wenig Forschungen und Studien auf diesem Gebiet, um die Auslösefaktoren ausfindig zu machen. Hier vermuten Wissenschaftler, dass für die fleckenförmigen, schuppigen Rötungen und Schwellungen der Gesichtshaut zum einen eine Regulationsstörung der Hautgefäße und zum anderen neurogene Entzündungen, eine Immunsystemstörung, Milbenbefall oder auch Bakterien wie beispielsweise Staphylococcus aureus verantwortlich sind.
Die Phasen der Hauterkrankung Rosazea
Charakteristisch für eine Rosazea sind Rötungen, Brennen und Stechen der Gesichtshaut sowie starker Juckreiz und Hauttrockenheit. Meistens sind die Hautpartien um Nase, Wangen, Mund, Kinn oder auch rund um die Augen besonders stark betroffen.
Diese Phase lässt sich bereits als Vorläuferphase bezeichnen, hiernach entwickelt sich die Krankheit wie folgt.
Phase I:
Anfängliche Rötungen bleiben dauerhaft bestehen und klingen nicht mehr ab. Hier sprechen Ärzte auch vom sogenannten „Flush“. Die ersten Symptome, wie ein Spannungsgefühl auf der Haut, das Brennen oder der Juckreiz nehmen deutlich zu, es bilden sich erste Teteangiektasien, also erweiterte Äderchen unter der Haut.
Phase II:
Dieses Stadium der Rosazea-Erkrankung wird von Fachleuten auch als papulopustulöse Form bezeichnet. Betroffene leiden unter entzündlichen Pickeln, Pusteln und Papeln sowie unter tiefsitzenden Hautknötchen, Quaddeln und Ödemen – die befallenen Regionen der Haut schwellen deutlich sichtbar an.
Phase III:
In der schwersten Phase einer Rosazea treten auf den betroffenen Hautregionen Hyperplasien auf, auch Talgdrüsen können betroffen sein. Diese übermäßigen Zellbildungen oder Hautwucherungen können an den Ohren auf und um die Nase auftreten – besonders schlimm ist es, wenn auch die Regionen rund um den Mund betroffen sind. Die „Knollennase“ ist charakteristisch für diese Art der knollenartigen Hautverdickungen; diese Wucherungen können bei Männern ebenso wie auch bei betroffenen Frauen auftreten.
Antibiotika sind nicht immer der letzte Ausweg
Eine topische Therapie (eincremen und Salbe sowie Hauttinkturen verwenden) ist immer der erste Behandlungsansatz für Betroffene. Ärzte verschreiben auch das Antibiotikapräparat Metronidazol, dass jedoch auch wichtige Hautbakterien zerstört. Bei einer systemischen Therapie erhalten die Betroffenen oral verabreichte Antibiotika. Diese Mittel können oft schwere Nebenwirkungen nach sich ziehen. So wird unter anderem häufig über Lichtempfindlichkeit sowie über Haut- oder Schleimhautverfärbungen berichtet.
Der Ruf nach wirksamen, alternativen Präparaten wird lauter und die Pharmaunternehmen reagieren zunehmend, Forschungsaktivitäten steigen und neuartige Cremes und Gele sind auf dem Markt erhältlich.
Neuartiger Wirkstoff gegen Rosazea
Hier setzt der neue Wirkstoff StaphefektTM SA100 des Niederländischen Pharmakonzerns Micreos Human Health B.V. an. Dieser neue Wirkstoff ist speziell entwickelt worden, wenn bei einer Rosazea-Erkrankung das sogenannte S. aureus-Bakterium beteiligt ist. Diese Bakterien sind verantwortlich für die meisten entzündlichen Hautkrankheiten; die Gladskin Produkte bekämpfen ausschließlich das vorgenannte Bakterium und erhalten die wichtige Mikroflora der Haut intakt. So lassen sich die Selbstheilungsmechanismen der Haut reaktivieren.