Die Generikaunternehmen in Deutschland decken 70 Prozent des gesamten Arzneimittelbedarfs der Gesetzlichen Krankenversicherung.
Dabei kosten viele Generika in Deutschland ab Werk weniger als eine handelsübliche Tüte Gummibärchen. Für den Gegenwert einer einzigen Tüte „Haribo Goldbären“ etwa haben Generikaunternehmen in Deutschland über 1.000 generische Therapieoptionen abgegeben: Zum Stand 15.6.2012 kosteten genau 1.023 Generika ab Werk weniger als 89 Cent.
Darunter befinden sich übrigens u.a. Arzneimittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten, psychischen Erkrankungen und Schmerzen – alles andere als so genannte Bagatellerkrankungen.
Trotz dieser bereits sehr niedrigen Generikapreise wird eine Vielzahl dieser Generika noch zusätzlich von Krankenkassen ausgeschrieben, um weitere Preisnachlässe in Form von Rabattverträgen von den Unternehmen zu erwirken. Das wiederum konfrontiert Unternehmen mit der Frage, ob bzw. wie sie unter diesen Bedingungen bestimmte Arzneimittel noch wirtschaftlich anbieten können.