2011 haben sich die Ärzte im patentfreien Markt in 81 von 100 Fällen für eine effiziente Arzneimitteltherapie entschieden, in dem sie Generika verordneten und die Apotheken diese auf Kassenrezept abgaben.
Generikaunternehmen lösen mit dem Markteintritt ihrer Produkte einen intensiven Wettbewerb auf dem patentfreien Arzneimittelmarkt aus. Je mehr Unternehmen sich an diesem Wettbewerb beteiligen, umso stärker sinken die Preise. Das ist gut für die Krankenkassen und ihre Versicherten.
Denn im Jahr 2011 bezahlten die Krankenkassen für ein durchschnittliches Generikum ab Werk weniger als ein Drittel des Preises eines wirkstoffgleichen patentfreien Erstanbieter-präparats. Dadurch haben diese nachhaltigen Einsparungen, die die GKV durch Generika erzielt, einen neuen Rekordwert erreicht.
Da Ärzte im patentfreien Markt in 81 von 100 Fällen wirtschaftliche Generika anstelle des teureren Altoriginals verordneten und die Apotheken diese abgaben, wurden die Krankenkassen um 12,922 Milliarden Euro entlastet.
Der Sparbeitrag der Generika hat damit eine noch nie da gewesene Größenordnung erreicht und übertraf sogar das bisherige Rekordergebnis des Jahres 2010 noch einmal um gut 25 Prozent. Das geht aus den Zahlen des unabhängigen Marktforschungsinstitutes IMS HEALTH hervor, die auf Basis der Listenpreise errechnet wurden.
Unberücksichtigt sind bei dieser Rechnung die weiteren Einsparungen aus den gesetzlichen Herstellerrabatten und den Rabattverträgen. Gerade die Rabattverträge sind für die Kassen mit den bekannten Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Das Berliner IGES-Institut hatte 2011 in einer Studie wissenschaftlich belegt, dass diese die Marktkonzentration fördern und damit den nachhaltigen Generikawettbewerb gefährden.