Neues Beratungszentrum für akademische Heilberufe will Marktlücke schließen

Fehlende Wirtschaftskompetenz bedroht Apotheker und Ärzte 30.06.2011 15:00 Uhr

Akademische Gesundheitsberufe unterliegen einer doppelten Berufsbelastung: Zum einen müssen sie ihre Patienten oder Kunden fachlich exakt und vertrauenswürdig beraten. Doch darüber hinaus müssen Apotheker und niedergelassene Ärzte auch noch betriebswirtschaftliche, steuerliche und juristische Feinheiten kennen, um durch die Untiefen eines modernen Wirtschaftssystems zu kommen. Und das gelingt - gerade unter den gegenwärtig verschärften Wettbewerbsbedingungen - immer seltener, weiß Peter Lorenz, früherer Direktor der Darmstädter Apotheker- und Ärztebank.

Deshalb hat der Geschäftsführer der Unternehmerberatung Lorenz Rentakybernetik, der sich besonders der Beratung von Medizinern, Apothekern und Zahnärzten verschrieben hat, nun unter dem Dach der neugegründeten Prima-Gruppe viele ausgewiesene Branchen-Experten vereint. „Ein Mediziner etwa ist Meister der Diagnose und Behandlung, aber die Feinheiten des deutschen Steuerrechts bleiben ihm in der Regel fremd. Gleiches gilt für Apotheker und sogar für gestandene Unternehmer“, sagt Lorenz.

Das es diese Wissenslücken gibt, ist für den Chef der Prima-Gruppe auch keine Schande, sondern das normale Ergebnis einer spezialisierten und arbeitsteiligen Gesellschaft. Gerade Vertreter der akademischen Heilberufe müssten sich fortwährend weiterbilden und über neue Entwicklungen - etwa bei der Medikamentenentwicklung oder bei Behandlungsmethoden - immer im Bilde sein. „Wenn ich das leiste, kann ich nicht auch noch neueste Änderungen im Steuerrecht und deren juristische Interpretation studieren“, betont Lorenz. Darüber hinaus sind ihm zufolge Verhandlungen um günstige Kreditdarlehen oder Versicherungslösungen für eine Praxis oft sehr diffizil und - nicht zuletzt - sehr zeitaufwendig. „Und da geht dann jedem irgendwann die Puste aus“, so Lorenz.


MANCHER ARZT ODER APOTHEKER ZAHLT 30.000 EURO ZU VIEL IM JAHR

Für Ärzte und Apotheker bedrohen Lorenz zufolge astronomisch hohe Darlehenszinsen oder Versicherungsprämien inzwischen schlicht die berufliche Existenz der Betroffenen. „Um aus dieser Schieflage wieder herauszukommen, kann man sich als Arzt oder Apotheker nicht auf einen x-beliebigen Wirtschafts- oder Steuerberater verlassen. Die können zwar eine noch so gute Arbeit leisten, das hilft aber dennoch nichts, wenn sie sich in der Gesundheitsbranche nicht auskennen“, betont Lorenz. Und schlechte Beratung kann teuer werden: Zinsvorteile von 30.000 Euro und mehr pro Jahr haben sich laut Lorenz für seine Mandanten bereits ergeben.

Unter dem Dach Prima-Gruppe (http://www.prima-consult.de) haben sich nun Spezialisten für Betriebswirtschaft und Steuerrecht sowie Anwälte versammelt. Darüber hinaus gibt es aber auch Ansprechpartner für Bürolösungen vom Spezialmöbelbau bis zum Rechenzentrum für Abrechnungen. „Wir wollen, dass unsere Mandanten bei uns Experten für alle Fragen rund um Apotheken und Praxen finden“ erläutert Lorenz.

Prima-Gruppe
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