Inhouseschulungen am liebsten während des laufenden Betriebes 28.11.2012 08:19 Uhr
Apotheker, PTA und Pharmazieingenieure wollen mit ihrem Wissen auf dem neuesten Stand bleiben und so finden in deutschen Apotheken jährlich mehrere tausende Inhouseschulungen statt. Ein Großteil davon wird im Auftrag der pharmazeutischen Industrie durch die Pharmaagentur Extravert umsetzt. Das Berliner Unternehmen führte eine übergreifende Analyse durch, zu welchen Tageszeiten Schulungen am häufigsten direkt vor Ort in der Apotheke umsetzt werden.
Die Agentur Extravert wird von ihren Kunden aus der pharmazeutischen Industrie immer wieder gefragt, zu welcher Uhrzeit Schulungsmaßnahmen in der Apotheke am meisten gewünscht sind. Viele vermuten, dass Schulungen eher außerhalb der Öffnungszeiten, z. B. am Abend, stattfinden.
Um die tatsächlichen Hauptdurchführungszeiten von Schulungen in Apotheken zu untersuchen, wählte Extravert aus allen bisher durchgeführten Maßnahmen vierzehn Inhouseschulungs-Projekte innerhalb der Jahre 2008-2011 aus. Dabei wurden ein- bis vierstündige Inhouseschulungen von insgesamt 8341 bundesweit durchgeführten Schulungen ausgewertet.
Das Ergebnis der Auswertung ist eindeutig. 86,1% der Inhouseschulungen in Apotheken fanden zwischen 8.00-18.00 Uhr statt. 70,3% wurden sogar vor 14.00 Uhr durchgeführt. Überraschenderweise liefen von den über 8000 ausgewerteten Schulungen nur 13,7% am Abend ab 18.00 Uhr ab und insgesamt nur 1,4% nach 20.00 Uhr.
Julie Strobach, PTA und Geschäftsführerin der Extravert, kennt die Abläufe in der Apotheke aus eigener Erfahrung: „Ganz wichtig für Schulungen ist das Aufmerksamkeitsniveau. Die Apothekenmitarbeiter stehen zum Teil acht bis zwölf Stunden in der Apotheke und rotieren zwischen Beratungsgesprächen, Rezepturherstellungen, Laborarbeiten, Warenwirtschaft und allgemeinen Teamaufgaben wie QMS hin und her. Am Abend sind viele müde und erschöpft. Mich überrascht das Ergebnis nicht. Wenn die Schulungen tagsüber durchgeführt werden, empfinden die Apothekenmitarbeiter dies oft als konstruktive Pause und sind dankbar, dass sie sich so integriert fortbilden können.“
Schulungsangebote mit flexibler Terminabstimmung und Zuteilung eines regionalen Referenten sind deshalb beliebter denn je und greifen aufgrund dessen weiterhin als einer der sinnvollsten Maßnahmen, damit vermittelte Inhalte direkt im Anschluss reflexiv in die Beratungspraxis umgesetzt und so nachhaltig verankert werden.
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.