Pharmazeutische Bedenken

Erstmals Fortbildungsthema auf der Expopharm

Hamburg -

Pharmazeutische Bedenken gewinnen beim Beratungsgespräch zunehmend mehr an Bedeutung. Viele Patienten mit einer chronischen Erkrankung sind auf eine gute Medikamenteneinstellung angewiesen. Diese kann durch einen Präparatewechsel deutlich beeinträchtigt werden, insbesondere wenn der Einstellungsprozess langwierig und schwierig ist oder ein enges therapeutisches Fenster vorliegt. Wie gut sind Sie informiert? Wissen Sie genau, bei welchen Arzneimittelgruppen eine Substitution kritisch sein kann und was auf dem Rezept stehen muss, wenn der Austausch gegen ein rabattbegünstigtes Medikament nicht möglich ist? Mehr dazu erfahren Sie hier. (http://www.pharmazeutische-bedenken.de/index.php?id=168)


Es gibt viele Gründe, bei denen Pharmazeutische Bedenken geäußert werden sollten, um eine konstante Therapie zu sichern. Damit ist nicht nur die Compliance-Gefährdung gemeint. Evtl. sehen Tabletten plötzlich anders aus oder sind nicht mehr teilbar. Auch präparatbedingte Veränderungen der Applikation, beispielsweise beim Austausch von Asthmasprays, können ein Grund sein. Manchmal kann es durch den Wechsel auch zu unterschiedlichen Plasmaspiegeln kommen. In Halle 3, Stand C10, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Wissen in der „Schlossallee“ vom 6. bis 9.10.2011 aufzufrischen. Hier ein kleiner Vorgeschmack zum Wissenstest auf der Expopharm (mehrere Antworten sind möglich):


Nicht nur der Wirkstoffaustausch spielt bei der Substitution von Medikamenten eine Rolle, auch die Arzneiform selbst bzw. das entsprechende Herstellungsverfahren. Bei Epilepsie gilt:
Unterschiede bei retardierten Arzneiformen gefährden die Epilepsiebehandlung nicht, weil nach einer kurzen Einstellungsphase gleiche Wirkstoffspiegel erreicht werden.
Die Substitution eines Antiepileptikums durch ein wirkstoffgleiches Alternativpräparat kann die Therapie gefährden und eine Neueinstellung des Patienten durch den Arzt erforderlich machen.
Die geringe therapeutische Breite der Antiepileptika stellt jede Substitution in Frage. Das gilt für wirkstoffgleiche Medikamente ganz besonders dann, wenn die Arzneiform oder das Herstellungsverfahren variiert.


Sie wollen sich vorbereiten oder Ihr Fachwissen vertiefen? Kein Problem! Unter www.Pharmazeutische-Bedenken.de finden Sie aktuelle Informationen zu Arzneimittelgruppen, bei denen eine Substitution kritisch sein kann.

Für Apotheker und Pharmazeutisches Personal gibt es am Stand C10 in Halle 3 neben dem Wissenstest auch die Möglichkeit, das EPI-Kolleg Epilepsie kennen zu lernen. Schwerpunkte der Fortbildung sind Krankheitsbild und Pharmakotherapie, retardierte Arzneiformen in der Epilepsie sowie wichtige Information für das Beratungsgespräch. Wer auf der Expopharm keine Zeit findet, kann das EPI-Kolleg unter www.desitin.de/therapiegebiete/epilepsie/epi-kolleg herunterladen.

Apothekerin Elke Engels
[email protected]
www.Pharmazeutische-Bedenken.de