Zahnpflege - so kann man sich vor Zahnschmerzen schützen 07.12.2020 13:31 Uhr
Tägliche Zahnpflege beugt Zahnschmerzen vor
Oft setzen Zahnschmerzen nachts oder am Wochenende ein, wenn die Zahnarztpraxis geschlossen ist. Sind die Schmerzen nicht allzu stark, helfen freiverkäufliche Schmerztabletten, die Acetysalicylsäure enthalten, Paracetamol oder Ibuprofen. Bei der Einnahme solcher Arzneimittel müssen Sie jedoch unbedingt nach der Dosierempfehlung auf dem Beipackzettel richten, um eine gefährliche Überdosierung zu vermeiden.
Die Apothekenrundschau weist darauf hin, dass auch natürliche Heilnmittel wie Nelken oder Nelkenöl zur Linderung von Zahnschmerzen eingesetzt werden können. Auf keinen Fall sollten Sie eine medikamentöse Eigenbehandlung über einen längeren Zeitraum hinweg fortführen. Die Tabletten sollten Ihnen lediglich helfen, einige Stunden zu überbrücken, bis die Praxis öffnet. In der Regel behandeln die meisten Zahnärzte und -ärztinnen Schmerzpatienten auch ohne Termin. Am Wochenende oder an Feiertagen bleibt meist nur der Weg zum Notdienst. Wer sich solche Probleme und bohrende Zahnschmerzen ersparen möchte, sollte es mit der täglichen Mundhygiene sehr genau nehmen.
Das tägliche Pflegeprogramm für gesunde und schöne Zähne
Das Gesundheitsmagazin envivas.puls hat die wichtigsten Regeln für die tägliche Mundhygiene zusammengestellt. Wenn Sie Ihre Zähne auf diese Weise konsequent pflegen, erhalten Sie Ihr Gebiss gesund und schön.
- Kauflächen, Innen- und Außenseiten der Zähne zweimal täglich 3 - 5 Minuten putzen
- Bei Verwendung einer elektrischen Zahnbürste kann die Putzzeit auf 2 - 3 Minuten verkürzt werden
- Beim Bürsten nicht zu starken Druck ausüben
- Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten reinigen
- Zahnbürste spätestens nach drei Monaten ersetzen
Bei Zahnschmerzen unbedingt den Arzt aufsuchen
Es kann passieren, dass die Zahnschmerzen plötzlich von alleine verschwinden. Was im ersten Moment angenehm ist, muss jedoch nichts Gutes bedeuten. Es kann zum Beispiel sein, dass der von einer Entzündung angegriffene Nerv abgestorben ist. Dann kann es passieren, dass die Entzündung tiefere Schichten des Zahnhalteapparates erreicht und dort schwere Schäden verursacht. Darum ist es bei Zahnschmerzen in jedem Falle erforderlich, einen Kontrolltermin beim Zahnarzt zu vereinbaren. Die Erfahrung zeigt, dass sich größere Schäden oder sogar der Verlust von Zähnen vermeiden lassen, wenn die Behandlung so früh wie möglich einsetzt. Ein Zahnarztbesuch ist auch dann empfehlenswert, wenn Ihr Zahnfleisch gerötet oder entzündet ist. Blutet das Zahnfleisch beim Putzen, ist das möglicherweise ein Hinweis auf eine beginnende Parodontitis.
Selbst wenn Sie keine Zahnschmerzen haben, sollten Sie mindestens einmal pro Jahr - besser im halbjährigen Abstand - die Gesundheit Ihrer Zähne und des Zahnfleisches untersuchen lassen. Bei der jährlichen Kontrolle sollte auch entstehender Zahnstein beseitigt werden. Noch besser ist es, regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung vornehmen zu lassen. Haben Sie eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen, übernimmt die Versicherung die Kosten für diese vorbeugende Maßnahme. Da die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für bestimmte Zahnbehandlungen nur teilweise oder gar nicht übernehmen, nimmt diese zusätzliche Absicherung dem Patienten die Sorgen vor hohen Kosten für eine gute Zahnbehandlung.