Achtung Blutsauger!

Zeckenalarm im Herbst 05.10.2020 11:42 Uhr

Während sich Zecken in sehr trockenen, warmen Sommerwochen eher zurückziehen, beginnt für sie im Herbst der „zweite Frühling“. Die häufigste Zeckenart in Deutschland, der gemeine Holzbock, liebt z. B. Temperaturen zwischen 17 und 20 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit. Bedingungen, die bei uns häufig im September und Oktober anzutreffen sind. Für die regional häufig anzutreffende Auwaldzecke gilt dies ebenfalls. Was die Zeckensaison angeht, wird es also noch einmal richtig „heiß“.

Warum sind Zecken gefährlich?

Beim Blutsaugen können Zecken mit ihrem Speichel gefährliche Krankheitserreger übertragen. Viele kennen etwa die von Zecken übertragenen Erkrankungen Borreliose und FSME. Auch Hunde können sich mit Borrelien infizieren und hierdurch z. B. chronische Gelenkserkrankungen entwickeln. Zu einer Erkrankung durch FSME-Viren kommt es nur selten, diese kann dann aber schwerwiegend verlaufen. Relevant für Hunde sind hierzulande besonders die Erkrankungen Anaplasmose und Babesiose. Bei der Anaplasmose handelt es sich um eine fieberhafte Allgemeinerkrankung, bei der auch die Gelenke und das Nervensystem betroffen sein können. Bei der Babesiose werden die roten Blutkörperchen des Hundes befallen, was zu einer lebensbedrohlichen Blutarmut führen kann.

Hunde schützen

Grundsätzlich gilt: Je länger eine Zecke Blut saugt, desto größer ist das Risiko, dass sie Krankheitserreger überträgt! Hundebesitzer sollten daher auch jetzt noch zu einem wirksamen Zeckenschutz für ihre Vierbeiner beraten werden. Besonders praktisch ist das Seresto® Hundehalsband. Einmal angelegt, sorgt es bis zu acht Monate lang für eine kontinuierliche Wirkstoffabgabe. Die meisten Zecken werden damit bereits vor dem Stich abgewehrt und anschließend abgetötet. Werden Stiche verhindert, können entsprechende Erreger nicht übertragen werden.

Weitere Informationen und der Pflichttext auf
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