Pressemitteilung

Einführung des E-Rezepts stößt Diskussion um Gesundheitsdaten neu an 29.09.2022 10:41 Uhr

Das E-Rezept ist in aller Munde. Auch auf der diesjährigen Vision.A, der Berliner Zukunftskonferenz für Apotheke und Pharma, war der Schlagabtausch zwischen gematik Geschäftsführer Dr. med. Markus Leyck Dieken und Internet-Aktivist Flüpke vom Chaos Computer Club ein großes Highlight. Dabei ging es nicht nur um technische Fortschritte und Erleichterungen, die das E-Rezept allen beteiligten Akteuren bietet, sondern vor allem um die Sicherheit der damit verbundenen Daten.

Das E-Rezept führt in der aktuellen Version zu Verunsicherungen

Flüpke kritisiert u.a., dass die zentrale, unverschlüsselte Speicherung der Gesundheitsdaten ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstelle, im Zweifel könnten unberechtigte Zugriffe erfolgen. Die gematik argumentiert, dass eine sogenannte “Vertrauenswürdige Ausführungsumgebung (VAU)” durch sie geschaffen worden wäre, über die Patientinnen und Patienten jedoch keine Kontrolle haben. Die Diskussion zeigt die Notwendigkeit für einen öffentlichen Diskurs um das E-Rezept und nicht zuletzt die elektronische Patientenakte (ePA) im Rahmen von strukturellen Erfordernissen bei der Bearbeitung, Speicherung und Verwendung von Gesundheitsdaten. Nur wenn alle Beteiligten und Interessenten Eingang in digitale Lösungen finden, kann Digitalisierung nach modernen Standards gelingen.

Apotheken sind Vertrauensorte, dieses Vertrauen gilt es zu erhalten

Auch beim Leipziger Unternehmen memoresa steht der Schutz von Gesundheitsdaten im Mittelpunkt. Das Unternehmen arbeitet erfolgreich an Produkten im E-Health-Sektor, bspw. der in Apotheken erhältlichen Notfallkarte mit digitalem Gesundheitspass. Eigene Gesundheitsdaten souverän zu verwalten oder sich Unterstützung in der nahegelegenen Apotheke zu holen, ist ein konkreter Lösungsansatz, den memoresa verfolgt. „Apotheken spielen eine wichtige Schlüsselposition in der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Sie sind Orte für Notversorgung und vertrauter Begegnung zugleich. Es ist daher wichtig, diese bestehenden und erfahrenen Orte neu zu denken und Interaktionen mit Kundinnen und Kunden positiv zusammen zu gestalten”, so Steffen Stundzig, Geschäftsführer von memoresa.

Die Erfahrungen und Impulse von Notärztinnen und Notärzten und der auf das Datenschutzrecht spezialisierten Anwältin Dr. Anna-Lena Hoffmann haben wesentlichen Einfluss auf die E-Health Produktentwicklung bei memoresa, um den bestmöglichen Schutz sensibler Gesundheitsdaten zu gewährleisten. Auch Apothekerschaft und memoresa stehen im Austausch, sodass direkte Rückmeldungen aus dem Berufsfeld und Überlegungen zur Patientensicherheit in die Produktentwicklungen der Notfallkarte mit digitalem Gesundheitspass einfließen. Die Notfallkarte ist seit diesem Sommer bereits in 50 Test-Apotheken deutschlandweit erhältlich. Ab September 2022 erweitert memoresa das Netzwerk an Apotheken, bereits über 4000 Apotheken haben deutschlandweit die Notfallkarte zum Testen per Briefsendung erhalten.

Die memoresa Notfallkarte für Apotheken

Die Notfallkarte mit digitalem Gesundheitspass liefert im Ernstfall alle medizinisch relevanten Informationen. Hier entscheiden Kundinnen und Kunden selbst, welche Daten hinterlegt werden und welche nicht. Apotheken können als Servicepartner ihr Produktportfolio um die Karte erweitern und damit aktiv die Kundenbindung stärken. Ist ein Kartendrucker vorhanden, können die personalisierten Notfallkarten mit Apothekennamen direkt vor Ort bedruckt werden. Alternativ kann memoresa den Kartenversand für die Apotheke übernehmen. Ein attraktives Vergütungsmodell bietet Apotheken frei von Risiko oder Investitionen eine weitere Einkommensquelle und stärkt die Beratungskompetenz. Informationen finden Sie unter www.dienotfallkarte.de/apotheke oder vereinbaren Sie einen Rückruftermin: https://calendly.com/memoresa/callback?month=2022-09