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Gesunde Ernährung? Einfach intuitiv essen!

München -

In Deutschland grassiert derzeit ein Ernährungswahn, der immer absurdere Blüten treibt und kein Ende nimmt. Für viele Menschen werden die Besser-Esser-Gruppierungen zu einer Art Ersatzreligion, der Teller wird zum Schmelztiegel von Emotionen, Profilierung und Selbstinszenierung. Doch statt auf gehaltlose Versprechen von Ernährungsgurus der diversen kulinarischen Diaspora wie LowCarb, NoCarb, SlowCarb, FlowCarb, YoCarb, Vegan, Pegan, Paleo oder CleanEating reinzufallen, ist gesunde Ernährung ganz einfach: intuitiv essen!

Unterzieht man die aktuelle Studienlage der Ökotrophologie (Ernährungswissenschaften) einer kritisch-objektiven Analyse, frei von Ideologien und Lobbyismus, dann ergibt sich ein klares Fazit: Es gibt keinen einzigen Beweis für gesunde Ernährung [1]. Niemand weiß, welche Lebensmittel dick und krank machen oder gesund und schlank halten. Stattdessen gilt: Essen ist so individuell wie der Fingerabdruck. Es gibt daher so viele gesunde Ernährungen, wie es Menschen gibt, denn: Jeder Mensch is(s)t anders. Vertrauen Sie beim Essen also nur auf sich selbst, auf Ihren eigenen Körper, denn die Gretchenfrage, mit Appell an den gesunden Menschenverstand, die lautet: Wer außer Ihrem Organismus sollte besser wissen, welche Nährstoffe Sie benötigen? Niemand! Essen Sie daher nur dann, wenn Sie echten Hunger haben und zwar nur das, worauf Sie Lust haben, was Ihnen schmeckt und was Sie gut vertragen – so einfach ist intuitives Essen. Empfehlenswert ist dabei auch folgendes: Lassen Sie sich immer wieder von bis dato unbekannten Genüssen inspirieren und probieren Sie stets Neues aus der immensen lukullischen Vielfalt, die sich uns heute bietet. Denn diese kontinuierliche Erweiterung des Nahrungsspektrums erweitert auch gleichzeitig Ihre individuelle kulinarische Körperintelligenz, das heißt, das Wissen des Körpers vom Wert unterschiedlicher Nahrung (gespeichert im Kopf- und Bauchhirn [enterisches Nervensystem]) wird größer.

Ernährungshypes? Braucht kein Mensch!

Aber Ernährungshipster brauchen Menschen, die Ihrem Trend folgen und ihre Bücher, Spezialprodukte und Kurse kaufen - dabei gilt für alle Esstrends die gleiche verlogene Doppelmoral: Einerseits proklamieren sie den heiligen Gral gesunder Ernährung und schöner Schlankheit jeweils exklusiv für ihre eigene kulinarische Diaspora, andererseits existiert kein einziger wissenschaftlicher Beweis, dass irgendeine Ernährung besser oder gesünder ist als die andere. Es gibt daher nicht den einen Esstrend für alle, aber es gibt für alle jeweils den einen individuellen Esstrend, der zur Einzigartigkeit der Persönlichkeit passt. Und diesen kulinarischen `Masterplan´ findet nur jeder selbst durch intuitives essen (IE) mit vollem Vertrauen in den eigenen Körper. Und IE hat aktuellen Studien zufolge nicht nur einen positiven Einfluss auf die Esspsyche, sondern auch auf ein gesundes Körpergewicht.

Intuitiv Essen in der Wissenschaft

2016 kam eine Studie von The Society of Obesity nach Analyse der Daten von mehr als 60.000 Probanden (männlich/weiblich) zu folgendem Ergebnis: Intuitives Essen (IE) korreliert in umgekehrter Weise mit Übergewicht und Fettleibigkeit. Der Zusammenhang
»je mehr IE, desto weniger Übergewicht und Adipositas≪ unterstreiche
die Wichtigkeit von IE. Obwohl keine Kausalität dieser Beziehungen abgeleitet werden kann, deuten die Daten darauf hin, dass IE eine relevante Rolle sowohl bei der Prävention als auch Behandlung von Fettleibigkeit spielt [2].

Ebenfalls 2016 ergab eine US-Militärstudie: Mit steigendem Vertrauen in ≫Hunger und Sattheitssignale≪ sinkt die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht [3].

Ein systematischer Review untersuchte 24 Studien - das Ergebnis: IE ist bei erwachsenen Frauen mit zahlreichen psychosozialen Faktoren positiv assoziiert, so beispielsweise mitweniger Essstörungen, einem besseren Körpergefühl und mehr emotionaler Stabilität [4]

Bereits 2015 konnten Wissenschaftler zeigen: Frauen mit einem hohen IE-Level haben einen signifikant niedrigeren BMI als Frauen mit mittlerem und niedrigem IE-Level. Um ein gesundes Gewicht zu erreichen sei IE besser als ≫restriktives Kalorien-zahlen ≪ [5].

Schon ein Jahr vorher, 2014 kam die Analyse von 26 Studien zu folgendem Ergebnis: Es liegt ein konsistenter Zusammenhang sowohl zwischen IE und besserer ≫Psychogesundheit≪ als auch zwischen IE und niedrigerem BMI vor [6].

Besonders spannend sind folgende Erkenntnisse aus dem Jahr 2017 für Frauen im ≫Stadium postpartum≪ – also kurz nach der Geburt. Die dann avisierte ≫postpartale≪ Gewichtsabnahme ist definitiv eine große Herausforderung für viele Frauen. Für das Gros dieser ≫frisch gebackenen≪ Mütter stellt sich konsequenterweise die Frage: Wie bekomme ich die überflüssigen Schwangerschaftskilos schnell wieder runter? Erfolgreicher als auf „Diätgurus“ zu hören scheint es zu sein, auch nach der Geburt auf IE zu setzen. Denn einer aktuellen Arbeit zufolge sieht es so aus: Je mehr IE, desto eher ist eine stärkere Senkung des BMI zu erwarten. Oder einfacher formuliert: Je mehr IE, desto schneller purzeln die Kilos nach der Geburt [7]. Daher sehen die Wissenschaftler IE als ≫ermutigende Ernährungsform≪ für Frauen mit Wunsch nach postpartaler Gewichtsabnahme.

Das letzte Wort haben die Autoren einer Studie der Academy of Nutrition and Dietetics von 2014, die zusammenfassend feststellen, dass in Untersuchungen, in denen zu IE ermutigt wurde, positive Effekte auf die Probanden beobachtet werden konnten: Ungesunde Verhaltensweisen zur Gewichtskontrolle werden aufgegeben, die metabolische Fitness wird verbessert, die Zufriedenheit mit dem eigenen Korper, die Selbstachtung und die psychische Gesundheit gesteigert sowie Psychostress gemindert [8].

Weitere Informationen zu diesem Thema liefert das gleichnamige neue Buch INTUITIV ESSEN von Ernährungswissenschaftler Uwe Knop, das seit 4.12.2017 erhältlich ist.

QUELLEN:

[1] Ernährungswissenschaftliche Hintergrundinfos zur „bemitleidenswerten Lage“ der Ökotrophologie (Zusammenstellung von Expertenzitaten, die den aktuellen Studienstatus zum ökotrophologischen Universalcredo „Nichts Genaues weiß man nicht“ vollumfänglich unterstreichen, Stand Okto-ber 2017)
[2] Obesity (Silver Spring). 2016 May;24(5):1154-61. Epub 2016 Mar 17; Intuitive eating is inversely associated with body weight status in the general population-based NutriNet-Sante study.
[3] Mil Med. 2016 Jun;181(6):589-95; Normal Weight Status in Military Service Members Was Associated With Intuitive Eating Characteristic.
[4] Appetite. 2016 Jan 1;96:454-72.; Epub 2015 Oct 22; A systematic review of the psychosocial correlates of intuitive eating among adult women.
[5] Am J Health Promot. 2015 Jan-Feb;29(3):e91-9; Intuitive eating: associations with physical activity motivation and BMI.
[6] Public Health Nutr. 2014 Aug;17(8):1757-66. Epub 2013 Aug 21; Relationships between intuitive eating and health indicators: literature review.
[7] Matern Child Health J. 2017 Feb 7. [Epub ahead of print]; The Relationship Between Intuitive Eating and Postpartum Weight Loss.
[8] J Acad Nutr Diet. 2014 May;114(5):734-60. Epub 2014 Mar 14; A review of interventions that promote eating by internal cues.

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Herr Uwe Knop
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65742 Hofheim a.Ts.

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