Die Regierungskoalition hätte drastisch höhere Beiträge für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) beschließen müssen, würden nicht Generika zu signifikanten Einsparungen bei Arzneimitteln verhelfen. Nach den neuesten Pro Generika-Marktdaten haben Generika die GKV allein von Januar bis April 2010 um 2,636 Mrd. Euro entlastet.
Hochgerechnet auf das Gesamtjahr werden die Krankenkassen durch Generika 7,909 Mrd. Euro einsparen. Das entspricht rund 0,8 Beitragssatzpunkten. Im Schnitt kosteten Generika in der Apotheke mit 19,03 Euro nur halb so viel wie ihre patentfreien Referenzprodukte (37,32 Euro). Derzeit sind 63 von 100 in der Apotheke abgegebenen Arzneimittelpackungen Generika. Die Krankenkassen müssen für diese modernen und preiswerten Medikamente aber nur 28 Prozent ihrer Arzneimittelausgaben aufwenden. Die Generikaquote liegt damit bei 63 Prozent und könnte noch deutlich erhöht werden, wenn weniger der teuren Originalpräparate verschrieben und abgegeben würden.
Die oben genannten Zahlen basieren auf den Listenpreisen. Die Preisnachlässe aus Rabattverträgen sind hierbei nicht berücksichtigt. Denn auch ohne dieses Instrument sorgt der intensive Wettbewerb der Generikahersteller um Preis und Qualität für eine zuverlässige und nachhaltige Entlastung der Krankenkassen.
Mehr über die aktuelle Entwicklung der GKV-Arzneimittelausgaben steht ab sofort im Marktdatenservice des Branchenverbandes unter www.progenerika.de/de/generika/data/marktdaten/ims-apr10.html bereit. Die Zahlen beruhen auf Berechnungen der unabhängigen Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.
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