Sauberes Wasser ist nicht selbstverständlich 04.02.2019 09:15 Uhr
Rückstände von Arzneimitteln gelangen heute kontinuierlich in die Umwelt. Ein Grund dafür ist die unsachgemäße Entsorgung von Medikamenten. Jeder fünfte Bürger entsorgt Tabletten in der Spüle oder Toilette, fast jeder Zweite spült sogar pharmazeutische Flüssigkeiten ins Abwasser. Rückstände von Medikamenten werden immer wieder in Boden- und Grundwasserproben gefunden. Bereits eine geringe Konzentration in unseren Gewässern kann unerwünschte Auswirkungen auf die Natur und die Wasserqualität haben. Denn Restmedikamente lassen sich in unseren Kläranlagen nicht restlos filtern.
Altmedikamente richtig entsorgen
Das Start-up „binee UG“ und Partner DIPAT Die Patientenverfügung schenken daher dem Lebensraum und der Ressource Wasser höchste Aufmerksamkeit. Ein verantwortungsvoller und bewusster Umgang mit Medikamenten muss in die Mitte der Gesellschaft rücken, um die Abwasserbelastung zu reduzieren. So hat binee ein interaktives Rücknahmesystem für Altmedikamente entwickelt: medibinee. „Die Botschaft ‘Medikamente gehören nicht ins Abwasser’ soll durch medibinee jeden erreichen“, bekräftigt Martin Jähnert, Gründer von binee.
Apotheken als Vertrauenspartner unserer Bevölkerung
In Deutschland ist die Entsorgung von abgelaufenen Pillen, Säften und Salben je nach Landkreis unterschiedlich geregelt, was zu Unklarheiten auf Nutzerseite führt. Doch viele Apotheker nehmen Altmedikamente freiwillig zurück. Um ihr Engagement sichtbar zu machen und die vorhandene Entsorgungskette zu nutzen, stehen medibinee Boxen vorrangig in Apotheken. Die Anwendung ist intuitiv und der Bürger muss keinen Umweg über Wertstoffhöfe gehen. Einfache, niedrigschwellige Lösungen für komplexe Probleme anbieten – das eint DIPAT und binee.