DIE LINDA AG STELLT WEICHEN FÜR NEUAUSRICHTUNG 23.04.2020 11:03 Uhr
Vorstand und Aufsichtsrat der LINDA AG blickten auf der gestrigen Hauptversammlung in Köln auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018/2019 zurück. Trotz der allgemeinen Unruhe im Apothekenmarkt fühlt sich die LINDA AG, Eigentümerin von Deutschlands bekanntester Dachmarke inhabergeführter Apotheken, für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt. Das liegt neben der ungebrochenen Attraktivität der Marke auch an neuen strategischen Partnerschaften. Wegen der Corona-Pandemie nutzten einige Aktionäre die Möglichkeit einer Vollmachtserteilung.
93,14 Prozent des Grundkapitals hatten sich für die diesjährige Hauptversammlung der LINDA AG, die gestern in Köln stattfand, angemeldet. Wegen der besonderen Situation aufgrund der Corona-Pandemie ließen sich einzelne Aktionäre
jedoch von einem Bevollmächtigten vertreten. Im Rahmen der Hauptversammlung wurde den anwesenden Aktionären vorgeschlagen, den Vorzugsaktionären eine Dividende von vier Euro je Aktie auszuschütten. Diesem Vorschlag gab die Hauptversammlung statt. Der Marketingverein Deutscher Apotheker (MVDA
e. V.) – er hält 91,3 Prozent der Anteile in Form von stimmberechtigten Stammaktien – verzichtete erneut auf eine Gewinnbeteiligung und beließ den verbleibenden Bilanzüberschuss zur finanziellen Stärkung seiner Beteiligung in der
Gesellschaft.
> Neue Partnerschaften mit NOVENTI und AEP
„Die LINDA AG hat im Geschäftsjahr 2018/2019 die Weichen für eine strategische Neuausrichtung gestellt. Beispielsweise haben wir die Kooperation mit der AEP GmbH als zusätzlichem Logistikpartner vorbereitet. Diese Partnerschaft
ermöglicht der LINDA AG den Marktzugang zu allen deutschen Apotheken“, sagt Dr. Christian Beyer, Vorstand Finanzen und IT der LINDA AG. Ebenso wurde im abgeschlossenen Geschäftsjahr eine weitere Kooperation vorbereitet: ein Joint Venture mit der NOVENTI Group. Dr. Christian Beyer: „Mit NOVENTI haben wir einen starken Partner an unserer Seite, wenn es um Themen wie eRezept und Digitalisierung geht. So ist es auch möglich, die Synergien mit unseren LINDA 24/7 Onlineservices perfekt zu nutzen.“
Der im März 2020 veröffentlichte Geschäftsbericht weist einen Jahresüberschuss nach Steuern von 0,7 Mio. Euro und ein Eigenkapital von 7,9 Mio. Euro (7,3 Mio. Euro im Vorjahr) aus. Die wirtschaftliche Sicherheit und der finanzielle Handlungsspielraum konnten durch die Erhöhung des Eigenkapitals weiter gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote – der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme – liegt bei 67,7 Prozent (Vorjahr: 60,9 Prozent).
> Aussichten für das laufende Geschäftsjahr
Für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 zeigte sich der Vorstand verhalten
optimistisch. „Unsere Kooperation wird immer von dem Credo getragen werden, dass sie von Apothekern für Apotheker gemacht ist. Die Kraft der Gemeinschaft war noch nie so existenziell wie heute“, sagt Volker Karg, Vorstand Marketing und Vertrieb der LINDA AG. „Wir müssen die Kräfte unseres Marktes, die für die inhabergeführte Apotheke stehen, bündeln und uns neuen Partnerschaften öffnen“, führt er weiter aus. Die Aktionäre unterstützten in der Hauptversammlung die Strategie des Vorstands und verabschiedeten sämtliche Tagesordnungspunkte wie vorgeschlagen. Aufsichtsrat und Vorstand wurden einstimmig entlastet. „Bei unseren Aktionären möchten wir uns ganz herzlich für das große Vertrauen bedanken, das sie uns gestern ausgesprochen haben", so Volker Karg.