DreamteamPKA
Pressemitteilung

Die Arbeit im Backoffice in der Apotheke wird immer wichtiger!

Zwei PKA, die sich vor einigen Jahren online gefunden haben, stellen gemeinsam fest wie toll und abwechslungsreich dieser Beruf sein kann.
Natascha Richter, seit 2012 PKA, seit 2015 Pharmazieökonomin, hat zusätzlich auch den Ausbilderschein erfolgreich absolviert. Sandra Voigt, seit 2005 PKA, 2021 Praxismanagerin, 2023 Ernährungsberaterin und jetzt Teamleitung in der Apotheke Vorort.
Beide setzen sich stark für den PKA-Beruf und für die Arbeit in der Apotheke ein. Zusammen haben sie festgestellt, dass das Berufsbild Pharmazeutisch Kaufmännische(r) Angestellte(r), oft zu wenig wertgeschätzt und gesehen wird. Ob es Fortbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten betrifft oder Veranstaltungen für und mit PKA. Auch Verbände oder Ähnliches, die sich für die Belange und Wünsche der PKA einsetzen gibt es fast gar nicht.
Zusammen mit anderen engagierten PKA haben wir es uns als Aufgabe gesetzt, Gespräche zu suchen, um den Beruf PKA noch attraktiver und wertschätzender zu gestalten. Um darauf aufmerksam zu machen, dass es eben nicht nur Ware scannen ist oder Schaufenster dekorieren. Die Arbeitgeber müssen ihren PKA mehr zutrauen. Ein Teil des Gewinns einer Apotheke liegt im Backoffice versteckt und kann dort durch PKA gesichert werden.
Wir setzen uns beispielsweise ehrenamtlich bei Adexa ein und haben dort auch schon eine Arbeitsgruppe für PKA ins Leben gerufen. Dort treffen wir uns monatlich online mit vielen PKA aus ganz Deutschland und besprechen die alltäglichen Dinge aus dem Backoffice und tauschen uns hierzu aus. Wir finden gemeinsam Lösungen für auftretende Herausforderungen und im Team noch stärker.
Die ehrenamtliche Arbeit macht uns dort super viel Spaß, da man immer neue Leute kennen lernt und nach den Meetings wieder total motiviert in die Apotheke geht. Des Weiteren engagieren wir uns in unsere Apothekerkammern im Prüfungs- und Berufsbildungsausschuss, halten Vorträge bei Veranstaltungen und arbeiten an Webinaren und Fortbildungsangeboten für unseren Berufsstand. Wir setzen uns mit Pharmafirmen zusammen und sprechen über die Arbeit im Backoffice. Wir erläutern, was die Arbeit im BO erleichtern kann, und geben Vorschläge zur Umsetzung. Wir räumen nicht nur die Ware von A nach B!
In der jetzigen politischen Situation ist das wirtschaftliche Denken in der Apotheke wichtiger denn je. Gut, wenn eine Apotheke dann auch PKA im Backoffice hat, die die kaufmännischen Aspekte bestmöglich abdecken kann.
Unser Beruf beinhaltet so viel mehr! Preisgünstig Ware bestellen, Lageroptimierung, Preisgestaltung, Prozesskostenoptimierung, Retourenmanagement oder Category Management. Dies sind nur einige Themen, wo wir PKA die Profis in der Apotheke sind.
Deshalb sollte jede Apotheke PKA im Backoffice haben, die diese Aufgaben übernehmen! Deshalb ist es wichtig, dass auch wir PKA geschult werden und in Fortbildungen mit einbezogen werden. Uns ist eine offene Ansprache, die sich direkt an unser Berufsbild richtig, absolut wichtig! Es geht nicht mehr, dass wir im Backoffice nicht gesehen werden! Wir sind die Könige und Königinnen der Wirtschaft einer Apotheke. Wir sind Retourenmanager*innen, die damit kostbare Gelder wieder zurück in die Apotheke holen. Wir sind Aktionsbeauftragte, die die Kunden mit gelungener Planung in die Apotheke locken.
Wichtig ist uns, dass wir PKA genauso wertgeschätzt werden, wie alle Berufsgruppen in der Apotheke, uns sollten alle Möglichkeiten zur Fortbildung zur Verfügung stehen. Wir müssen auch die Chance haben, bei vielen Veranstaltungen teilnehmen zu können, um zu zeigen, wie wichtig der Beruf ist.
Ebenso ist uns die Ausbildung der PKA wichtiger als zuvor. Wer selber ausbildet, schafft Arbeitsplätze für die Zukunft und hat direkt qualifiziertes Personal in seiner Apotheke. Es ist von großer Bedeutung, dass einige Apothekerkammern die Möglichkeit zum Erwerb des Ausbilderschein endlich anbieten, mit diesem wir eine zusätzliche Qualifizierung haben und somit noch besser den Nachwuchs von morgen ausbilden können!
Und auch hier in den Kammern machen wir uns stark!
Natascha ist jetzt die erste PKA überhaupt in ihrer Kammer, die im Prüfungsausschuss sitzt. Auch in Berlin, bei Sandra, sind erst jetzt PKA, wie sie in den Ausschuss gewählt worden. Da fragen wir uns schon manchmal, wieso ist das so? Natürlich ist es wichtig, Apotheker(innen) mit in den Ausschüssen zu haben, aber in der Kochausbildung, sitzt doch sicherlich auch ein ausgelernter Koch mit bei der Prüfung.
Wenn man manchmal dann hört, die Apotheker(innen) zahlen in die Kammern ein, sodass das Geld nicht für die PKA ausgegeben wird, fragt man sich doch, wer sich um die PKA offiziell kümmert? Wir PKA sind gemeldet bei den Kammern. Natürlich steht uns frei auch an den vorgeschlagenen Fortbildungen teilzunehmen. Wir glauben, dass dort und in vielen anderen Rubriken und Verbänden ein Umdenken zwingend nötig ist. Die PKA sind es, die es schaffen das Skontourteil in der Apotheke wirtschaftlich aufzufangen, in dem die Einkaufsstrategie überarbeitet wird. Sie kennen die Zahlen und Möglichkeiten zum Vermeiden von Nullbeständen bei Lieferschwierigkeiten. Wir denken wir haben in den letzten Jahren schon neuen Schwung mit in unseren Beruf gebracht und scheuen keine Gespräche zu führen und auch lange Wege auf uns zunehmen, damit noch einige Wünsche, die in unseren Köpfen rumschwirren in Erfüllung gehen! Sei es mehr Fortbildungen, das digitale Berichtsheft oder mehr Mitwirkung bei Veranstaltungen oder Messen.
Aber hierbei wünschen wir uns auch die Hilfe der Apothekerkammern oder anderen Institutionen, die uns helfen, den Beruf PKA noch attraktiver und wertvoller zu gestalten. Wir möchten endlich ernsthaft wahrgenommen werden und wünschen uns die Aufmerksamkeit und das Vertrauen in unser Können, wie wir es verdienen.

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#keinbackofficeohnepka

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