Pressemeldung

Deutscher Apothekertag 2009 / Politik stärkt heilberufliche Verantwortung der Apotheker 24.09.2009 15:00 Uhr

Zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages würdigten Politiker aus Bundes- und Landespolitik die hohe heilberufliche Verantwortung der Apothekerinnen und Apotheker im Gesundheitswesen. Einhellig begrüßten sie das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 19. Mai, der das deutsche Fremdbesitzverbot bestätigt hatte. Zugleich brandmarkten die Politiker die Pick-up-Stellen als Auswüchse des Versandhandels; hier sei ein gesetzliches Einschreiten dringend nötig.

„Ich bin froh darüber, dass die unabhängige Arzneimittelversorgung gesichert ist“, sagte Dr. Klaus-Theo Schröder, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, mit Blick auf das EuGH-Urteil. Auch SPD-Bundestagsabgeordnete Marlies Volkmer begrüßte die Entscheidung: „Die heilberufliche Verantwortung der Apotheker ist gestärkt worden.“ Bundestagsabgeordneter Wolfgang Zöller (CDU/CSU) sagte zum selben Thema: „Apothekenketten sind eine Gefährdung für die flächendeckende Versorgung; deshalb lehnen wir sie ab.“

Zöller sagte zudem: „Pick-up-Stellen in Drogeriemärkten sind nicht-akzeptable Auswüchse des Versandhandels, denen durch gesetzliches Handeln begegnet werden muss.“ Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte: „Dass der Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln immer noch zulässig ist, bedauere ich.“ Laumann forderte, dass Pick-up-Stellen „der Boden entzogen“ werden müsse. Daniel Bahr, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP im Bundestag, fügte hinzu: „Wir wollen nicht ein bisschen Apotheke, sondern wenn Apotheke, dann richtig Apotheke.“

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Christian Splett, Pressereferent
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