Das Patienten-Dilemma - Warum wir nicht die Medikamente bekommen, die wir brauchen 11.03.2009 15:00 Uhr
Wir sind ein Volk der Pillenschlucker. 43 Milliarden Tabletten kaufen die Deutschen jedes Jahr in der Apotheke, 78 Milliarden Stück inklusive Kapseln, Zäpfchen und Spritzen. Aber sind es die richtigen und besten? Und wie ist es künftig um Hilfe und Heilung bestellt? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, nahm die Journalistin Heide Neukirchen unter anderem selbst an einer Klinischen Studie teil.
Was die Journalistin Heide Neukirchen an aufregenden Fakten über die Entwicklung von Medikamenten zusammengetragen hat, kann niemanden gleichgültig lassen. „Wir brauchen weniger Bürokratie, sonst erstickt die Forschung“ warnt die Autorin „und wir brauchen mehr Menschen, die sich für eine Klinische Studie melden, sonst wird der Nachschub an innovativen Arzneimitteln versiegen.“ Wir haben heute bereits einen Mangel an Kinderarzneimitteln. Zu wenige Eltern billigen die Teilnahme von Sohn oder Tochter am Medikamententest. Doch selbst chronisch Kranke und sogar Aids-Patienten verweigern sich. Für eine kühle Risiko-Chancen Abwägung fehlen zuverlässige Informationen. An jedem Arbeitstag werden allein in Deutschland 20 Millionen Euro für Klinische Studien ausgegeben. Doch was steckt dahinter? Warum benötigen die Ärzte tausende Testpersonen, statt einige hundert? Nehmen sie alle freiwillig teil? Manipuliert die Pharmaindustrie die Ergebnisse der Medikamenten-Tests oder können wir uns darauf verlassen? Wie solide sind Klinische Tests in der Dritten Welt? Und weshalb müssen sich sogar Akupunktur, Homöopathie und pflanzliche Arzneimittel dem Regelwerk der Klinischen Studien unterwerfen? Ist ein Medikament ohne Nebenwirkungen ein utopisches Wunschbild oder ein realistisches Ziel?
Neukirchen hat sich zur Beantwortung dieser wichtigen Fragen in die Behandlungszimmer von Klinikärzten gesetzt, mit Anwälten korrespondiert und Testpersonen in verschiedenen Ländern interviewt. Sie hat selbst an einer Studie teilgenommen und damit 1850 Euro verdient. „Das Patienten-Dilemma“ ist das ideale Buch für alle, die sich ein eigenes Urteil über Medikamente bilden möchten - und dabei auch noch Spannendes und Unerwartetes lesen wollen.
Heide Neukirchen
Das Patienten-Dilemma
Warum wir nicht die Medikamente bekommen, die wir brauchen
256 Seiten /Gebunden mit Schutzumschlag
€ 17,95 [D] / € 18,50 [A] / sFr 31,80 ISBN: 978-3-453-15637-1
Erschienen am 06. März 2009 im Heyne Verlag, München
Heide Neukirchen
Ist Wirtschaftsjournalistin und hat unter anderem als Redakteurin beim manager magazin, bei Capital, der Wirtschaftswoche und der Welt am Sonntag gearbeitet. Seit mehreren Jahren widmet Sie sich den
Schwerpunkten Pharma und Gesundheit. 2004 erschien ihr Buch Der Pharma Report, in dem sie sich kritisch mit der Arzneimittelbranche auseinandersetzt, 2006 der Titel Hexalkapitalismus.
Pressestimmen zu „Der Pharma-Report“:
„Sie kennt die nüchternen Fakten wie die Winkelzüge im Hintergrund, die Flecken auf der Weste eines Geschäfts, das bisweilen zunächst den eigenen Vorteil verfolgt - und erst dann an den Patienten denkt (...) Ein weiterer Vorteil: Neukirchens Sachlichkeit. Sie setzt ihre Kritik so präzise wie ein routinierter Arzt seine Spritze: überraschend, schnell und wirkungsvoll.“ (MANAGER MAGAZIN)
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