Prominente Unterstützung erhält das Projekt „Eine Dosis Zukunft“, wenn die Apothekerkammer Westfalen-Lippe und die Kindernothilfe am 26. September 2011 zur großen Spendengala ins GOPVarieté-Theater einladen. So haben sich unter anderem „Wetterfee“ Claudia Kleinert, der bekannte Schauspieler Dietrich Mattausch, der Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Jürgen Thiesbonenkamp und Matthias Rauch, amtierender Deutschen Meister der Zauberkunst angesagt. Auch Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer, ist mit von der Partie. Durch den Abend führt der Kabarettist Thomas Philipzen.
„Eine Dosis Zukunft“ - so lautet der Name des Projektes, das die Apothekerkammer Westfalen-Lippe gemeinsam mit der Kindernothilfe im Herbst 2011 ins Leben gerufen hat. Inzwischen machen über 400 Apotheken in Westfalen und Lippe mit: Sie alle sammeln Geld für die Kinder in den Slums der 14-Millionen-Metropole Kalkutta. Und sie denken sich viele originelle Aktion auf, um die Sammeldosen, die in ihren Apotheken stehen, zu füllen.
„Unter dem Slogan ,Zwei Euro für ein Leben‘ finanzieren wir mit den Spenden Impfungen und TBC-Behandlungen“, erläutert Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Zwei Euro - das ist der Preis für eine Kombiimpfung, die Leben rettet. Die Zwischenbilanz des Hilfsprojektes ist erfreulich: Bisher konnten in den Slums von Tikia Para und Pilkhana über 5.000 Kinder geimpft und 4.000 Kinder gegen Tuberkulose behandelt werden. „Dort leben aber über 50.000 Kinder in unvorstellbarer Armut, die von Infektionskrankheiten gefährdet sind und denen wir Hilfe zukommen lassen möchten", so die Kammerpräsidentin. Daher veranstaltet die Kammer mit der Kindernothilfe am Montag, 26. September 2011, eine große Spenden-Gala im GOPVarieté in Münster.
Alle Gäste dürfen sich auf die Varieté-Show „Glanzlichter“ freuen. Sie wird von drei kurzen Talkrunden eingerahmt, in denen das Hilfsprojekt im Gespräch mit den prominenten Gästen vorgestellt wird. Sektempfang ist ab 17.30 Uhr im Foyer, ab 18.30 Uhr ist Einlass.
Karten für die Spendengala können ab sofort über das Portal des Hilfsprojekts www.eine-dosis-zukunft.de online bestellt werden oder telefonisch unter 0251 - 5 20 05 49. Sie kosten (inklusive Zwei-Gang-Menü und Sektempfang) 59 Euro. Davon gehen garantiert mindestens 30 Euro in das Spendenprojekt.
Nachfolgend einige Angebote für Themenkästen
Zum Thema Tuberkulose-Behandlung
Tuberkulose ist die am weitesten verbreitete Seuche in den Slums von Kalkutta. Weil sich die Slum-Bewohner die ärztliche Behandlung nicht leisten können, bleibt die Krankheit oft unbehandelt und führt zum Tod. Dabei ist Tuberkulose leicht heilbar, wenn sie direkt und konsequent über sechs bis neun Monate lang behandelt wird. Mit jedem erfolgreich behandelten Patienten können außerdem zehn Neuerkrankungen verhindert werden. 10.000 Tuberkulose-Patienten sollen jährlich im Rahmen des Projektes ambulant und in besonders schweren Fällen stationär behandelt werden. Die Kosten für eine Tuberkulose-Behandlung im Projekt betragen nur rund fünf Euro.
Zum Thema „Krankheiten bekämpfen“
In Indien sterben jedes Jahr etwa 60.000 Neugeborene an Tetanus und mehr als 100.000 Kinder an Masern. Wer die Krankheit überlebt, erblindet häufig. Fast zwei Millionen Menschen weltweit sterben jährlich an Tuberkulose. 400.000 davon sind Kinder. Zusammen mit der Kindernothilfe wollen die Apotheken in Westfalen und Lippe die Kindersterblichkeit in den Slums von Kalkutta durch Impfungen senken und Kinder und deren Eltern nachhaltig gegen Tuberkulose behandeln. Die medizinische Versorgung erfolgt vor Ort durch die Organisation „Ärzte für die Dritte Welt“. Außerdem unterstützt der langjährige indische Kooperationspartner der Kindernothilfe, die Organisation Holistic Child Development India, das Projekt.
Zum Thema „Die Slums in Indien“
Indien hat zwei Gesichter: Während ein Teil der Bevölkerung vom rasanten Wirtschaftswachstum profitiert, wird das Leben eines Großteils der Menschen von extremer Armut bestimmt. In der 14-Millionen-Metropole Kalkutta wird dies besonders deutlich. Die Menschen in den Außenbezirken leben unter katastrophalen Bedingungen in riesigen, illegalen Slums - wie Tikia Para und Pilkhana. Ganze Großfamilien hausen auf wenigen Quadratmetern zusammengedrängt unter Plastikplanen oder in provisorischen Hütten. Es gibt weder fließendes Wasser noch Toiletten. Das Abwasser fließt in offenen Rinnen direkt an den Behausungen der Menschen vorbei.
Impfungen in Indien:
In den Slums Tikia Para und Pilkhana leben mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche, die durch Infektionskrankheiten gefährdet sind. 16.000 Kinder sollen jährlich im Rahmen des Projektes gegen Masern, Mumps, Röteln, Polio, Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Tuberkulose und Hepatitis B geimpft werden. Die Kombi-Impfung kostet nur zwei Euro.
Apothekerkammer Westfalen-Lippe
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Geschäftsführer Kommunikation
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