7 Gastro-Spezialisten erarbeiten neuen CED-Konsens:

„Myrrhe-Phytopharmakon bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) vielfältig einsetzbar“ 26.01.2018 10:47 Uhr

Sieben gastroenterologische Spezialisten aus Klinik, Praxis und Wissenschaft haben einen aktuellen Konsens zum Einsatz eines pflanzlichen Kombinationspräparats aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle* bei CED formuliert [1]: Im akuten Schub kann das Phytopharmakon zusätzlich beispielsweise zu Kortison oder Mesalazin und längerfristig in der Remissionsphase adjuvant zu Mesalazin eingesetzt werden. Zur Erhaltung der schubfreien Phase bei Colitis ulcerosa zeigte das Myrrhe-Präparat in einer deutschen randomisierten, kontrollierten Studie (RCT) darüber hinaus auch als Einzeltherapie eine vergleichbare Wirkung wie das Standardtherapeutikum Mesalazin [2]. Medizinische Fachkräfte können das CED-Konsensbooklet anfordern unter: info(@)repha.de

Im deutschsprachigen Raum leidet etwa eine halbe Million Menschen an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Tendenz steigend. Da eine Heilung nicht möglich ist, müssen die Betroffenen lebenslang therapiert werden. Viele CED-Patienten wünschen sich zur Dauertherapie Phytopharmaka, die sowohl wirksam als auch nebenwirkungsarm sind und daher langfristig eingenommen werden können. Dazu hat sich seit mehr als 50 Jahren ein in Deutschland in seiner Zusammensetzung einzigartiges, pflanzliches Myrrhe-Arzneimittel zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion bewährt.

Die sieben Gastro-Spezialisten, bestehend aus Gastroenterologen, Ärzten für Naturheilverfahren und Studienleiter, die Mitte 2017 in Frankfurt am Main den Konsens zum Einsatz des Myrrhe-Mittels bei CED erarbeiteten, waren sich darüber hinaus bei folgendem „therapeutischen Grundsatzprinzip“ einig: Bei der Entscheidung, ob und wann das pflanzliche Kombinationspräparat bei CED eingesetzt werden sollte, gehe es nicht um ein „entweder chemisch-synthetisches Arzneimittel oder Phytopharmakon“, stattdessen empfehlen die Gastro-Experten stets die Option einer symptomatisch orientierten Add-on-Therapie mit dem Therapietarget „Besserung der Beschwerden“.

Grundlagenstudien & RCT bestätigen Wirksamkeit

Dr. rer. nat. Cica Vissiennon, die seit vielen Jahren die multiplen Wirkmechanismen von Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle an der Universität Leipzig untersucht, zeigte anhand aktueller Publikationen [3-7] sowohl die antiphlogistische und spasmolytische Wirkung der Arzneipflanzen als auch deren Eigenschaften, wie die Stärkung der Darmbarriere. Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Leiter Zentrum für Integrative Gastroenterologie, Kliniken Essen-Mitte, ergänzte die Ergebnisse seiner RCT [2], die den praktischen Einsatz des Myrrhe-Mittels im ärztlichen Alltag bestätigt: „Mit unserer Publikation konnte gezeigt werden, dass das Phytotherapeutikum bei Colitis ulcerosa zur Erhaltung der schubfreien Phase vergleichbar wirksam war wie die Therapie mit dem Goldstandard Mesalazin. Damit haben wir erste wissenschaftliche Hinweise, dass das pflanzliche Arzneimittel aus Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille bei Colitis ulcerosa eine wirksame Alternative zu Mesalazin bei der Remissionserhaltung sein kann“, erklärte Langhorst. Oder kurz gesagt: „Das Myrrhe-Mittel konnte in der Studie mit Mesalazin mithalten.“

Kliniker & Niedergelassene bestätigen Studien im Praxisalltag

Die weiteren Teilnehmer des interdisziplinären Roundtables, fünf Ärzte aus Kliniken und Praxen, konnten die Studienergebnisse anhand ihrer eigenen Erfahrung bestätigen: „Gemäß den Ergebnissen der Langhorst-Studien erzielen wir vergleichbare Erfolge wie mit Mesalazin, jedoch sind die Patienten deutlich zufriedener“, so Dr. med. Jörn Reckel, niedergelassener Allgemeinmediziner, Ahrensburg. „Wir setzen die Myrrhe-Arznei seit Jahren erfolgreich ein. Die gute wissenschaftliche Datenlage hat bei uns in der Klinik zu einer Ausweitung der Einsatzgebiete geführt, besonders zur Remissionserhaltung bei Colitis ulcerosa ist das Myrrhe-Präparat Mittel der Wahl“, erklärte Prof. Dr. med. André-Michael Beer, Direktor der Klinik für Naturheilkunde, Klinik Hattingen-Blankenstein, Lehrbereich Naturheilkunde, Ruhr-Universität Bochum.

Dr. med. Michaela Moosburner, Fachärztin für Gastroenterologie, Naturheilverfahren, Ernährungsmedizin, Chefärztin am Krankenhaus für Naturheilweisen, München führte aus: „Ergänzend zur Standardmedikation hat sich bei Colitis ulcerosa mit Diarrhoen oder breiigen Stühlen die Gabe des Myrrhe-Arzneimittels sehr bewährt. Grundsätzlich hilft das Präparat gut bei Durchfall, da verordnen wir es häufig.“ PD Dr. med. Nicole Bregenzer, niedergelassene Ärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie, Tegernheim, kombiniert es bei Colitis ulcerosa meist mit Mesalazin und setzt es besonders bei CED-Patienten ein, die unter Diarrhoen und/oder Spasmen leiden. Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Gastroenterologe, Chefarzt, Klinikum Siloah, Hannover, zog folgendes Fazit: „Ich finde, dass der CED-Patient in Deutschland oftmals unterversorgt ist und wir an vielen Stellen zusätzliche oder auch alternative Behandlungsmöglichkeiten wie das Phytpharmakon brauchen: zur Erhaltung der schubfreien Phase auf jeden Fall adjuvant zu Mesalazin oder auch als Alternative zu Mesalazin bei Unverträglichkeit oder auf Wunsch des Patienten.“

Literatur:
Die Quellen 1-7 können auf Wunsch unter folgendem Pressekontakt angefordert werden:

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