Die besorgniserregende Entwicklung von Bakterienresistenzen gegenüber Antibiotika ist immer noch eine der großen und globalen medizinischen Herausforderungen unserer Zeit.

Ein Grund für die steigenden Resistenzraten ist der übermäßige und oft unkritische Einsatz dieser einstigen „Wunderwaffe gegen Bakterien“ bei unkomplizierten Infektio­nen.
Be­sonders Infektionen der Atem- und Harnwege zählen zu den Indi­kationen, bei denen diese Medikamente häufig verordnet werden. Eine zurück­haltende und auf das notwendige Maß begrenzte Verwendung chemisch-synthetischer An­tibiotika ist jedoch essenziel, um diese wichtige Arznei­stoffgruppe für ernste und bedroh­liche Erkrankungen zu bewahren.

Im Kampf gegen die zuneh­menden Bakterienresisten­zen rücken daher wirksame pflanz­liche Therapie­ansätze verstärkt in den Fokus von For­schung und Praxis. Langfristig wird nur ein vielfältiger Mix aus verschiedenen Strategien wie präventive Maßnahmen, Screenings, präzisierte Antibiose und komplementär-integrative Therapie­ansätze zum Erfolg führen.

Vor diesem Hintergrund finden unter dem Motto „Antibiotikaeinsatz bei banalen Infektionen vermeiden: Pflanzliche Therapieoptionen können Resistenzproblematik entschärfen“ an vier aufeinanderfolgenden Abenden
(16. bis 19. November 2020) zertifizierte Online-Fortbildungen für Apotheker und Ärzte statt. Die Vorträge vermitteln die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Resistenzsituation und zu möglichen pflanzlichen Therapieoptionen bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen. Im Anschluss an die CME-Online-Kurse stehen die Referenten per Chatfunktion für Fragen und zum weiteren Austausch zur Verfügung.

Die Teilnahme an den Online-Fortbildungen ist kostenfrei. Die Zertifizierung ist bei der Bundesapothe­kerkammer (für Ärzte bei der Landesärz­tekammer Hessen) beantragt.

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