Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen e.V.
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Pressemitteilung

Apothekenkammer als kooperationsfreie Zone

Gilching bei München -

Das Leitbild des bayerischen Kammervorstands sieht eine wirtschaftlich begründete easy-Filialgründung offenbar nicht vor. Für den BVDAK ein Zeichen von beängstigender Realitätsverweigerung.

Dass ein Vorstandsmitglied aus einer Apothekerkammer ausscheidet, ist normalerweise keine besondere Nachricht. Legt aber ein seit sieben Jahren dort aktiv mitarbeitender jüngerer und integrer Landapotheker, gewählt von den Kollegen an der Basis, sein Mandat nieder, weil über ihn wegen seiner easy-Filialgründung fortlaufend im Vorstand diskutiert wird, dann wird daraus ein Politikum. Der bayerische Kammervorstand soll offensichtlich eine kooperationsfreie Zone bleiben. Das ist kein ganz neues Handlungsschema: Auch ein DAV/LAV-Vorsitzender verließ vor vielen Jahren eine Kooperation, weil das nicht mit seiner Funktion kompatibel gewesen sei.

Kann denn easy Sünde sein?

„Für den BVDAK sind Denk- und Handlungsverbote in Kammer- und Verbandsvorständen Ausdruck eines Obrigkeitsstaates, eines Zunftwesens, welches die Pluralität der Handlungen eigener Kammermitglieder nicht wiederspiegelt. „Kann denn easy Sünde sein?“, fragt der Kooperationsvorsitzende Dr. Stefan Hartmann: „Wie weit geht die Realitätsverweigerung noch?“

Einmal mehr zeige sich, wie sehr vor allem Kammern sich ein eigenes Wahrheitsmilieu in ihrer Parallelwelt aufgebaut haben. „Musterbrecher wie Dr. Christian Machon werden sich gar nicht erst für Kammeraufgaben gewinnen lassen, wenn diese Realitätsverweigerung nicht endlich aufhört“, meint der BVDAK-Vorsitzende. Die Nachwuchssorgen des Berufstandes würden auf diese Weise noch viel größer.

Man stelle sich vor, dass Kammervorstände, die mit ihren Filialapotheken über kettenähnliche Gebilde verfügen, das Loblied auf die Einzelapotheke singen und gleichzeitig mit dem erhobenem Zeigefinger – als Ablenkungsmanöver - eine
Apothekenkooperation in Misskredit bringen wollen.

Daher sei es durchaus untersuchenswert, einmal die derzeitigen Vorstände von
Kammern und Verbänden auf ihre kettenähnlichen Strukturen hin abzuklopfen,
meint der BVDAK-Vorsitzende, statt einem harmlosen Vorzeige-Apotheker mit
nicht tageslichttauglichen Begründungen seine Kammeraufgabe zu vermiesen.


Über den BVDAK:

Der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) ist seit 2008 Interessensvertreter und Dienstleister für seine Mitgliedskooperationen und Fördermitglieder. Er schützt die beruflichen und politischen Interessen seiner Apothekenkooperationen und damit auch deren angeschlossenen Apotheken. Der BVDAK arbeitet auf Bundesebene und engagiert sich für die Sicherstellung einer flächendeckenden, aber auch qualitativ hochwertigen, pharmazeutischen Versorgung. Er tritt damit für die in Apothekenkooperationen engagierte, inhabergeführte Apotheke in vernetzter Form ein.

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