Ambroxol kann pathologischem Biofilm in den Bronchien entgegenwirken

Ambroxol hat sich aufgrund seiner sekretolytischen, sekretomotorischen und schützenden Eigenschaften seit über 35 Jahren in der Behandlung des produktiven Erkältungshustens bewährt. Seit der Markteinführung von Mucosolvan^® 1979 wurden über 100 Millionen Patienten mit dem potenten Expektorans behandelt. Ein neuer Review zeigt, dass der Wirkstoff darüber hinaus pathologischen Biofilmen entgegenwirken kann.

Ein Biofilm ist eine Schleimschicht, die von Bakterien und/oder Pilzen gebildet wird, z.B. auf Atemwegsschleimhäuten. Der Biofilm erleichtert Erregern das Anhaften, zeitgleich bietet er Schutz vor äußeren Einflüssen - auch vor Antibiotika und Antimykotika. Ein neuer Review diskutiert eine erhebliche therapeutische Relevanz von Ambroxol bei der Behandlung von biofilmbildenden Krankheitserregern. Die anti-Biofilm Effekte von Ambroxol könnten somit Antibiotika und Antimykotika dabei unterstützen ihre Wirkung gegen die Erreger überhaupt erst zu entfalten.

Die im Review diskutierten Ergebnisse unterstreichen die große therapeutische Bandbreite des Wirkstoffs bei der Wiederherstellung der Atemwegsgesundheit. Ambroxol regt die Produktion von dünnflüssigem Sekret an, sodass sich die Schichtdichte der Sekretphase normalisiert. Darüber hinaus verbessert er die Zilientätigkeit, indem er deren Schlagkraft und -geschwindigkeit erhöht. So kann zähflüssiger Schleim schneller nach außen befördert und die mukoziliäre Clearance angeregt werden. Zusätzlich stimuliert Ambroxol die Bildung des natürlichen Schutzfaktors Surfactant, wodurch das Sekret weniger an den Zellen der Schleimhaut anhaften kann.

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