Sieben Prozent aller Apotheker denken daran, ihre Apotheke zu verkaufen, jeder Dritte prüft derzeit aktiv Verkaufsoptionen und 53 Prozent wollen sich einer Apothekenkooperation anschließen. „Apotheker erkennen zunehmend den Nutzen und die Notwendigkeit zukunftsfähiger Kooperationen. Unabhängig von dem Gerichtsurteil des Europäischen Gerichtshofs, erwartet die Branche einen beschleunigten Wettbewerb im Apothekenmarkt“, kommentiert Rainer Walter Schell, Geschäftsführer des Apothekensystem-Anbieters AVIE das Ergebnis der kürzlich veröffentlichten Sempora-Studie„Zukünftiger Apothekenmarkt“.

Die Unternehmensberatung Sempora mit Sitz im hessischen Bad Homburg hatte am 17. Dezember 2008, also einen Tag nach dem Schlussantrag des EU-Generalanwaltes Yves Bot, bei Apothekern, Verbrauchern und der Pharmaindustrie eine umfangreiche Befragung durchgeführt.

Das Umfrageergebnis zeigt, dass sich die Apotheker intensiv mit dem sich kontinuierlich steigernden Wettbewerb beschäftigen. So kündigten 90 Prozent an, ihre Marketingaktivitäten auszubauen, 79 Prozent wollen ihre Apotheke spezifischer ausrichten und 75 Prozent ihre OTC-Preisstrategie anpassen bzw. entwickeln. Nach dem Ergebnis der Befragung rechnen Apotheker damit, dass die Preise für rezeptfreie Medikamente um bis zu 14 Prozent sinken. Schell bestätigte die Ergebnisse der Befragung: „Seit dem Herbst des letzten Jahres schließen sich immer mehr Apotheker AVIE an oder informieren sich auf unseren bundesweiten Informationsveranstaltungen intensiv über die AVIE Leistungen.“ Schell rechnet damit, dass AVIE die Zahl seiner Partner bis zum Jahresende auf 100 Apotheken steigert.


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