Trotz Nullzinsen: Sparen lohnt sich 20.06.2017 12:12 Uhr
Geld anlegen trotz niedriger Zinsen? Für viele Apotheker ein abwegiger Gedanke. „Bei der aktuellen Nullzins-Politik lohnt sich Sparen nicht mehr!“, denken viele. Zwei Gründe sprechen dennoch dafür, sich gerade jetzt mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen. Erstens: Mit wenig kann man viel erreichen. Zweitens: Besser klein anfangen als gar nicht.
Ein Beispiel: Selbst wer jeden Monat nur 50 Euro zur Seite legt, also in zehn Jahren 6.000 Euro spart, kann durch geschicktes Anlegen schnell fünf Prozent Zinsen und damit mehr als 1.700 Euro dazugewinnen. Wie das? Per Sparbuch sicherlich nicht. Denn viele Banken zahlen auf Tages- und Festgeldkonten so gut wie keine Zinsen mehr.
Eine Alternative sind Aktienfonds. Wer Aktien kauft, beteiligt sich an Unternehmen und damit auch an den Gewinnen, die diese erwirtschaften. Letztere fließen dem Anleger in Form von Dividenden und Kursgewinnen zu. Aktienfonds investieren in verschiedene Aktien und nehmen dem Anleger so die Auswahl der richtigen Unternehmen ab.
Auch Anteile an Aktienfonds können in regelmäßigen Raten erworben werden. Wer, wie im Beispiel, zwischen Ende 2002 und 2012 monatlich Fondsanteile im Wert von 50 Euro gekauft hat, konnte pro Jahr satte 7,2 Prozent dazugewinnen und damit noch mehr als die angenommen fünf Prozent. Der entsprechende Ertrag nach zehn Jahren: fast 2.700 Euro.
Trotz dieses offensichtlichen Vorteils lassen viele Deutsche ihr Geld dennoch lieber auf Tages- und Festgeldkonten liegen – aus Furcht vor Verlusten. Richtig ist: Die Kurse von Aktienfonds schwanken. Wer sein investiertes Geld jedoch nicht gleich morgen wieder benötigt, kann diese Schwankungen aussitzen – und am Ende ein hübsches Sümmchen einstreichen.
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