Antibiotikum? Darmflora ergänzen! 24.01.2023 09:14 Uhr
Antibiotika vernichten neben Krankheitserregern auch die für unsere Gesundheit so wichtigen „guten“ Bakterien und reduzieren das natürliche Mikrobiom um 5 – 10 % unwiederbringlich. In Folge werden unsere Verdauungsprozesse gestört und Pathogene wie Clostridium difficile oder antibiotikaresistente Keime können sich nahezu ungehindert vermehren und den Darm überwuchern.
Reduktion von Clostridium difficile im Darm
Pathogene wie Clostridium difficile sondern im Darm Toxine ab, die durch Zerstörung der Darmzellen und Störung der Salzaufnahme zu Durchfall führen. Bei 10-20 % der Patienten führt eine Überwucherung der Darmflora mit C. difficile sogar zu einer pseudomembranösen Colitis. Eine Studie zeigt eindeutig, dass unter der Gabe von Multispezies-Probiotika Infektionen mit diesem Keim klar reduziert wurden: Nach Abklingen der Diarrhö wurden in der 6-monatigen Nachbeobachtungszeit in keinem einzigen Stuhltest mehr Hinweise auf C. difficile gefunden [1].
Zahlreiche Studien bestätigen die positiven Effekte von Probiotika im Rahmen einer Antibiotika-Gabe. Die in zahlreichen Studien angewandten Bakterienstämme in OMNi-BiOTiC® 10 können sich erwiesenermaßen bereits während der Antibiotika-Therapie im Darm ansiedeln sowie vermehren und sind auch nach Ende der Probiotika-Gabe in signifikant höherer Keimzahl im Stuhl der Patienten feststellbar [2].
Daher empfiehlt sich die Ergänzung des Darmmikrobioms mit ausgewählten, studiengeprüften Synbiotika:
- Während und nach einer Antibiose.
- Bei Folgen einer Dysbiose, die durch Antibiotika hervorgerufen wurde, z. B. einer Besiedelung des Darms mit Clostridium difficile oder Veränderungen des Stuhlgangs.
Quellen:
[1] Goldenberg J et al., Probiotics for the prevention of Clostridium difficile associated diarrhea in adults and children (Review). The Cochrane Library 2013, Issue 5.
[2] Koning C et al., The effect of a multispecies probiotic on the intestinal microbiota and bowel movements in healthy volunteers taking the antibiotic amoxycillin. Am J Gastroenterol 2007;102:1–12.