GKV-Finanzen

Zusatzbeiträge: Kassen mit 600 Millionen im Plus

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Berlin -

Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat sich zur Jahresmitte weiter verbessert. Die 118 Kassen verbuchten Ende Juni einen Überschuss von 600 Millionen Euro. Das war eine Steigerung um fast 200 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Daten der Krankenkassen berichtet.

Mitte vorigen Jahres hatten sie noch einen Fehlbetrag von 491 Millionen Euro erwirtschaftet. Grund für die Besserung der Lage seien unter anderem die zu Jahresbeginn erhöhten Zusatzbeiträge, schreibt die Zeitung weiter.

In den ersten sechs Monaten verbuchten demnach die Ersatzkassen mit 316 Millionen Euro den größten Überschuss. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK), nach der Zahl der Versicherten die Nummer 2 unter den Kassenarten, nahmen 125 Millionen Euro mehr ein als sie ausgaben.

Der AOK-Bundesverband erklärte, er erwarte „für den weiteren Jahresverlauf eine Verstetigung dieser Entwicklung und geht von einem insgesamt positiven Ergebnis für das Jahr 2016 aus“. Überschüsse erzielten auch die Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie die Knappschaft und die Krankenkasse der Landwirte.

Die Rücklagen der Kassen dürften damit die Marke von 15 Milliarden Euro wieder überschritten haben. Zudem verfügte der Gesundheitsfonds, der die Beitragsgelder einsammelt und an die Kassen verteilt, zuletzt über eine Liquiditätsrücklage von rund 10 Milliarden Euro.

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