OTC-Hersteller

Rottapharm-Madaus geht an die Börse

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Berlin -

Rottapharm-Madaus geht an die Börse. Zunächst sollen 25 Prozent der Anteile zum Handel freigegeben werden. In Mailand gab das Mutterunternehmen des Echinacin-Herstellers heute Details bekannt. Der Unternehmenswert wird auf 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro geschätzt, bei einem Umsatz von 540 Millionen Euro und einem Reingewinn von 56 Millionen Euro.

Die italienische Börsenaufsicht Consob hat den Plänen bereits zugestimmt. Der Verkaufspreis liegt zwischen 7,25 und 9 Euro pro Aktie. Verkäufer ist Firmenchef Professor Luigi Rovati, der den italienischen Hersteller 1961 als Forschungslabor gegründet hatte. Vor drei Jahren hatte es Medienberichten zufolge Gespräche mit Finanzinvestoren über einen kompletten Verkauf gegeben.

Seinen Hauptsitz hat Rottapharm-Madaus in Monza. Das Unternehmen ist weltweit eines der größten Phytohersteller, hat nach eigenen Angaben derzeit mehr als 1800 Mitarbeiter und operiert in mehr als 90 Ländern. Die Top-Ten-Produkte sind Dona, Sagella, Urivesc, Armolipid, Legalon, Reparil, Go-On, Agiolax, Zyma sowie orale Verhütungsmittel.

2007 hatte das italienische Unternehmen das Pharmageschäft der Madaus-Gruppe für rund 600 Millionen Euro übernommen. Damals lag der Jahresumsatz des Kölner Herstellers bei 265 Millionen Euro. Verkäufer war die Droege-Gruppe, die, zunächst als Unternehmensberater, das Familienunternehmen seit 1999 aus der Krise geführt und in mehreren Schritten mehr als 90 Prozent der Anteile erworben hatte.

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